Serenata

Nachtmusik zum Träumen

"Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da", sang nicht nur der legendäre Gustav Gründgens in "Tanz auf dem Vulkan". Die Dunkelheit der Nacht als schillernder Raum des (Un-)heimlichen übte stets auch eine besondere Faszination auf die Menschen aus. Sie weckte unerfüllte Träume und heimliche Sehnsüchte, utopische Fantasien und visionäre Ideen. Die Nacht inspirierte Dichter und Maler zu romantischen Hymnen und zu im Mondlicht verklärten Landschaften. Kein Wunder, dass gerade die Musik als unmittelbarstes Medium der Emotionen sich immer wieder dem „Nachtleben“ widmete: Quer durch die Jahrhunderte schrieben Komponisten mit ihren Serenaden und Nachtstücken begleitende Klänge für das sinnliche Treiben zwischen Rausch und Wirklichkeit.

Die Münchner Symphoniker verzaubern mit immer wieder neuen, stimmungsvollen Programmen die Nacht in einen träumerischen Reigen: Mit Mendelssohns „Sommernachtstraum“, den leidenschaftlichen Tänzen von Khatschaturian und Kodály, mit Debussys Gesang an die Schönheit des Mondes oder Andersons „Serenata“ entlassen sie ihr Publikum in eine Nacht, von der wir nun wissen: Sie ist nicht allein zum Schlafen da...